Kinder und gesundes essen

[jann]

Halllloooo Ich häte eine Frage an die Mutties hier, und zwar meine Kinder mögen nicht besonders Obst und Gemüse. Ich dachte es lag an mir und der Art wie ich es zubereite, aber ich habe das Verschiedenste ausprobiert und leider alles war ohne Erfolg. Habt ihr einen Vorschlag wie die Kinder dazu bringen, gesund zu essen? Danke im Voraus!

[sarma]

Hallo, ich habe geschaut wie das meine Freundin macht: sie verspricht ihnen wenn sie es essen werden sie mit einem Ausflug oder ähnlichem belohnt :>D

[Lazlo]

Hi! Quälle dich nicht mit kochen! Anstatt die Zeit in der Küche zu verbringen und sich die Gedanken machen wie die Kinder zum essen überreden, besorge dir eine Saftpresse oder Mixer. Sie sind sowohl für hartes und weiches Gemüse sowie Obst gedacht. Nicht nur das die Vitamine erhalten bleiben, sondern es ist kinderleicht zu bedienen. Die Kinder werden sicher die Farben lieben. Die größte Auswahl hast du unter http://www.perfektegesundheit.de/vitamix-tnc-5200-mixer

[jasmin]

Die gepostete Mixer-Werbung verstehe ich nicht in diesem Zusammenhang!?

Zur Frage:
Meine Kinder sind mittlerweile alt und vernünftig genug um selbst auf eine gesunde Ernährung zu achten. Aber als sie klein waren, gab es auch oft Gezeter wegen des Essens. Meine waren vor allem essfaul, d.h. essen war ihnen zu langweilig, sie wollten nicht lang sitzen und "rumkauen".
Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass man stark bleiben muss.

Das Wichtigste in der Erziehung ist das Vorbild der Eltern. Ich achte darauf, dass es mindestens eine Familienmahlzeit am Abend gibt. Wir Erwachsenen essen dabei ausgewogen und viel Salat. Die Kinder haben es nachgemacht. Als die vorpubertäre Protestphase begann, waren sie bereits an ausgewogene Ernährung gewohnt.

Damit meine essfaulen Kinder auch zwischendurch die gesunde Menge Obst zu sich nehmen, habe ich bunte Obstspieße gemacht, von denen die Kinder ohne großen Aufwand naschen konnten.
Man muss daran denken, dass Süßigkeiten oder Junior-Tüten immer sehr schön bunt präsentiert werden. Das Obst muss sich dieser Konkurrenz stellen.

Und noch etwas: Kauen ist sehr wichtig besonders bei den ersten Zähnen und während des Zahnwechsels!

[jann]

jann postete
Halllloooo Ich häte eine Frage an die Mutties hier, und zwar meine Kinder mögen nicht besonders Obst und Gemüse. Ich dachte es lag an mir und der Art wie ich es zubereite, aber ich habe das Verschiedenste ausprobiert und leider alles war ohne Erfolg. Habt ihr einen Vorschlag wie die Kinder dazu bringen, gesund zu essen? Danke im Voraus!

Ja, aber werden sie es auch wirklich am ende? Oder ist es nur eine Luge, weil das wird dann auch nicht bringen

[Neo]

Vorbild ist schon das Wichtigste.
Die meisten Eltern, die ich kenn, die sich darüber aufregen, dass die Kinder sich ungesund ernähren, leben selbst von Fastfood und Süßigkeiten...

[Barbara-3]

Ich denke am besten ist es, den Kindern eine zeitlang nichts anderes anzubieten als gesunde Kost. Wenn es viel Gemüse zu den Mahlzeiten gibt und ein Obstteller immer in Greifnähe ist, wird es vielleicht dazu kommen, dass die Kinder das auch essen. Gesundes Essen kann angewöhnt werden! Ich würde davon erst einmal nur Sachen auftischen, welche die Kinder auch mögen. Sollten sie Tomate mögen, dann gibt es auch Tomate ... immerhin bekommt man sie so dazu animiert, gesunde Zutaten mitzuessen.

[hannilein]

Von Anfang an nicht anders erziehen. Wir hatten damit wirklich überhaupt keine Probleme. Bei ein paar Sachen schon. Rosenkohl mögen eben doch die meisten Kinder nicht. Und der eine mag keine rote Beete. Aber sonst keine Probleme!

[ninny-turtle]

Grazia postete
Ich würde davon erst einmal nur Sachen auftischen, welche die Kinder auch mögen. Sollten sie Tomate mögen, dann gibt es auch Tomate ... immerhin bekommt man sie so dazu animiert, gesunde Zutaten mitzuessen.

Ich finde diese Antwort ist die beste. Ich muss leider gestehen, dass ich nicht unbedingt das perfekte Vorbild für meinen Sohn bin, was das gesunde Essen angeht. Allerdings habe ich bei ihm darauf geachtet, dass er ein Mindestmaß an Obst und Gemüse zu sich nimmt. Dabei habe ich besonders darauf geachtet welches Obst und Gemüse ihm gut schmeckt und dann immer mal wieder etwas neues ausprobiert. Beim Gemüse war das sehr schwer, da er außer an der Salatgurke nur an wenigen Dingen Gefallen fand. Ich kann mich erinnern, dass er fast ein halbes Jahr zum Abendbrot immer ein paar Scheiben Gurken bekommen hat :D

Achja das Belohnungssystem funktioniert bei Kindern natürlich auch sehr gut. Jedoch sollte man aufpassen, dass man keine Erwartungshaltung in dem Kind weckt, sonst gibt es jedes mal einen Riesenaufstand, wenn Gemüse auch mal ohne Belohnung auf den Tisch kommt.

[verona]

Ich finde das Thema auch ganz schwierig.

Ganz gute Beiträge zu dem Thema finden sich auch in dieser Dikussion:

www.mein-gesundheitsforum.de/g_forum/showtopic.php?threadid=479

in der Rubrik Ernährung

[jasmin]

Viele hilfreiche Links zu dem Thema findest du auch in diesem Thread:

http://www.mein-gesundheitsforum.de/g_forum/showtopic.php?threadid=729

[jasmin]

Ansonsten stimme ich zu, dass mindestens ein halbes Jahr gestillt werden sollte. Das ist gut für die psychische Entwicklung des Kindes und stärkt zudem das Immunsystem.
Danach empfehle ich selbst zu kochen. Viel Obst und Gemüse, mild gewürzt (ohne Salz!) und gelegentlich Lachs oder Huhn in kleinen Mengen. Besonders gesund und zudem geschmacksverstärkend, ist es, wenn man vor dem Servieren noch einen Löffel Leinöl einrührt.
Ganz wichtig ist auch auf jede Art von Fertiggetränken zu verzichten und den Früchtetee nur mit etwas Honig zu süßen.
Du wirst merken: Ernährung ist eine Gewöhnungssache.
Desto früher dein Kind gesund ernährt wird, desto mehr wird es selbst später darauf Wert legen und das verhindert nicht nur Übergewicht sondern ist langfristig die beste Prophylaxe gegen Zivilisationserkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislaufprobleme.

[Lazlo]

Das kann ich heute natürlich ganz leicht sagen, nachdem meine Kinder erwachsen sind und sich zu relativ sorglosen Allesfressern entwickelt haben.
- wir hatten immer mindestens 2 gemeinsame Mahlzeiten am Tag
- wenn die Kinder beim Kochen helfen durften, haben sie viel mehr probiert, als wenn wir Erwachsenen ein hochdelikates (unserer Meinung nach) Menue serviert hatten.
- Beim Gemüseschnibbeln wird sehr viel mehr Gemüse gegessen, als bei den Mahlzeiten.
- Obst war immer eine Belohnung. Beim langweiligen Einkauf durfte sich jeder sein Lieblingsobst aussuchen
- Meine Große isst bis heute rohe Zwiebeln wie Äpfel, weil ich ihr als Kleinkind verbieten wollte, das zu tun :-)
- andere Kinder - andere Tischsitten - so manches Gericht wurde nur deswegen akzeptiert, weil der Schulfreund das so gern gegessen hat.
- probiert wurde immer alles. Das war ein Abenteuer, erst Recht im Urlaub oder auch mal in einem etwas feineren Restaurant.
- es gibt Lebensmittel, da wird auch mir schlecht. Ein paar davon muss man auch den Kindern zugestehen, nachdem sie es ein paar Mal gekostet haben.
Also Essen als gesellschaftliches Ereignis sehen, nicht als Machtkampf. Miteinander am Tisch sitzen, reden, essen, Blödinn machen, aber nicht diskutieren, warum nun genau DAS gegessen werden sollte. Wenn nun mal gar nichts dabei sein sollte, was das Kind essen mag (kommt selten vor), dann soll es sich einen Apfel oder Joghurt nehmen und am Tisch essen

[jann]

vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten

[santander]

Damit die Kinder sich an gesundes Essen gewöhnen, müssen sie schon früh herangeführt werden. Man sollte schon früh die Weichen für bewusstes Einkaufen und Essen stellen sowie die Lust am Entdecken und Selbermachen wecken. Bei Demeter könnt ihr viele Ideen dazu finden und die Rezepte laden zum Probieren ein: https://www.demeter.de/familie
Im »Spiel & Spaß«-Bereich darf der Nachwuchs experimentieren, malen, und ganz nebenbei auch lernen. Warum haben Kühe eigentlich Hörner? Wachsen Gurken an Bäumen? Und was ist Humus?

[Erin]

Da stimme ich dir voll zu! Damit sich Kinder an gesundes Essen gewöhnen, müssen sie schon früh herangeführt werden. Idealerweise erhalten Säuglinge mindestens über die ersten vier Lebensmonate hinweg ausschließlich Muttermilch. Aber bei der Einführung der Beikost werden bereits Weichen gestellt. Oft haben die Kleinen keinen Hunger mehr, aber die Eltern zwingen sie immer wieder. Das kann zu Abscheu gegen das Essen führen. Außerdem hat eine aktuelle Studie ergeben, dass die Psyche Einfluss nimmt, denn Kinder, denen es gut geht, scheinen sich automatisch ausgewogener zu ernähren.

[Cara]

Für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen spielt eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren hat sich die Ernährungssituation der Heranwachsenden jedoch stark gewandelt. Kinder essen sehr häufig zu viel, süß und fettig. Nach Erfahrungen aus Schuleingangsuntersuchungen sind circa zehn bis 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland übergewichtig. An der schweren Form des Übergewichts, der Adipositas, sollen nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz etwa vier bis acht Prozent der Betroffenen leiden. Die meisten davon quälen sich lebenslang mit den vielen Pfunden rum. Wer sich unsicher ist, wie ein Ernährungsplan für sein Kind aussehen sollte, kann hier weiterlesen https://www.aponeo.de/ratgeber/kinder-ernaehrung.html