Mein Gesundheitsforum

Hi zusammen,

mein Sohn hat seit heute morgen so komische Bläschen um die Mundwinkel herum.
Es sieht ein wenig aus wie Herpes, aber er ist erst 3 Jahre alt, kann das sein?

Ich möchte jetzt nicht gleich die Pferde scheu machen, aber meint ihr ich muss sofort mit ihm zum Arzt? Oder sollte ich das besser noch eine Weile beobachten?

Danke!

Huhu du,

kein Grund zur Panik! Kinder können Herpes bekommen, aber das ist, ähnlich wie bei Erwachsenen kein Drama.

Meistens tritt das Herpes Virus auf, wenn das Immunsystem ohnehin geschwächt ist. Ist dein kleiner vielleicht grade erkältet?

Diese Bläschen im Mundraum sind ganz typisch, die hatte meine Kleine auch.

Leider kann man da nicht viel machen, da der Virus von körpereigenen Abwehrstoffen bekämpft werden muss. Dafür braucht dein Sohn einfach nur viel Ruhe und Erholung.

Die Bläschen heilen dann nach ein bis zwei Wochen von alleine ab, die musst du nicht zusätzlich behandeln.

Guck mal, ich habe hier eine Infoseite gefunden, da kannst du das alles noch mal im Detail nachlesen: http://www.schwangerschafts-tipps.de/herpes-bei-kindern/ .

Ich wünsche deinem Kleinen ganz gute Besserung!

Ich glaube schon das auch kiddies Herpes bekommen können.
Habe das bisher zwar noch nicht gesehen aber wenn man es googelt dann kann man dazu auch was finden.
In meinem Fall ist es so, dass ich auch Probleme mit dem Herpes habe.
Hatte schon so einiges versucht aber die Zistrose, Zistrosentee hat mir zum Beispiel echt gut geholfen.

Trinke den Tee regelmäßig und muss sagen, dass der auch gar nicht mal so schlecht ist.

Lg

ich würde schon den Arzt besuchen. Bei Herpes habe ich immer große Angst dass er sich auf die Augen ausbreitet und da die Sehfähigkeit dauerhaft beeinträchtigen kann!

es gibt Medikamente

Die Anfälligkeit Herpes zu bekommen ist leider angeboren. Wenn sie besteht, bricht die Infektion früher oder später aus. Die ansteckenden Viren finden sich schließlich überall und man kann ihn kaum entgehen.
Deshalb ist es durchaus möglich, daß der erste Herpes bereits im Kinderalter ausbricht.

Herpes ist sehr weit verbreitet und bei ansonsten gesunden Menschen auch nicht gefährlich. Bei Kindern ist es noch was anderes. Erstens muss man sicher sein, dass es wirklich Herpes ist und dann ist schwieriger die Kinder davon abzuhalten sich die Augen zu reiben und die Viren zu verteilen.
„Wird zum ersten Mal eine Herpesinfektion sichtbar, sollte ein Arzt die korrekte Diagnose stellen. Nur er kann Herpes klar von anderen sexuell übertragbaren Krankheiten oder Windpocken und Gürtelrose abgrenzen.“ empfiehlt die Stiftung Warentest:
https://www.test.de/Herpes-Kuessen-verb ... 8-2807838/
Da werden auch Herpesmittel empfohlen, die unabhängig getestet wurden.

Ich dachte immer, dass Herpes angeboren ist und dann kann es jederzeit ausbrechen.
Was kann man dann machen als Mutter oder Vater außer zum Kinderarzt zu gehen?
Gibt es da Kräuter oder andere Hausmittel, die für Kinder geeignet sind?

Ganz richtig, Herpesanfälligkeit ist angeboren und bei Kindern verbreitet sich schneller als bei Erwachsenen. Sehr kleine Kinder wie Babys sind besonders gefährdet, weil das Immunsystem eines Säuglings noch nicht ausgereift ist und sich das Herpes-simplex-Virus leicht auf die inneren Organe und auch das Gehirn ausbreiten kann. Deshalb ist die genaue Diagnose umso wichtiger. Auf Hausmittel sollte bei Kindern verzichtet werden. Besser ist eine konventionelle Therapie unter ärztlicher Aufsicht. Langfristig können Eltern ihre gefährdeten Kinder durch die richtige Ernährung unterstützen, wie sie die Ernährungsdocs empfehlen: https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/reze ... es120.html
Vitamin C, Magnesium, Zink und ein günstiges Verhältnis von Aminosäuren: Eine Auswahl an leckeren Rezepten für Menschen, die von Fieberbläschen geplagt werden.

Leider liegt Herpes-simplex in der Familie und die Erstinfektion wird oft völlig unwissend von Familienmitgliedern verursacht. Der erste Ausbruch bei Kindern läuft oft schwerer ab als bei Erwachsenen. Sie können hohes Fieber und es geht ihnen wirklich sehr schlecht. Dagegen können die typischen äußerlich sichtbaren Herpes-Symptome auch gar nicht auftreten. Die dann folgenden Ausbrüche werden dann durch das geschwächte Immunsystem begünstigt.

Bedauerlicherweise sind die Symptome stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen, wenn bei Kindern das erste Mal Herpes auftritt. Vor Schmerzen verweigern sie oft Nahrung und Trinken, sodass sie sehr schnell schwächer werden. Die Kinder werden richtig krank und bekommen oft hohes Fieber. Dadurch können lebensbedrohliche Infektionen wie eine Hirnhautentzündung auslöst werden.

Es ist leider so, dass Kinder besonders leiden und mit ihnen die Eltern. Gingivostomatitis herpetica, Ekzema herpeticatum, Varizellen und Herpes zoster sind akute virale Infektionen durch Herpes-Viren bei Kindern. Unter dem Strich haben Kinder mit einer Gingivostomatitis herpetica oft allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Abgeschlagenheit, oft auch einen Meningismus. Wobei betroffene Patienten aufgrund der Schmerzhaftigkeit häufig die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme verweigern. Schließlich helfen mächtige Schwellungen der lokalen Lymphknoten dem Arzt bei der Diagnosefindung. Genau nachlesen könnt ihr das bei https://medmix.at/virale-infektionen-im-kindesalter/

Ich hoffe, ihr setzt bei euren Kindern keine rezeptfreien OTC-Cremes oder –Salben ein. Denn die können über einen längeren Zeitraum eingenommen eine Antibiotika-Resistenz auslösen. Herpes labialis ist für Betroffene zwar unangenehm, lebensgefährlich ist er aber nicht. Dagegen können antimikrobielle Resistenzen schnell lebensbedrohlich werden.

Natürlich nicht! Auch virushemmende Cremes oder Salben verkürzen die Dauer eines akuten Ausbruchs nur um ungefähr einen Tag. Wir setzen da auf Honig, weil er antimikrobielle Stoffe enthält, die Bakterien und Viren abtöten und deren Vermehrung verhindern können. Das funktioniert gut bei Herpes-simplex-Viren, die in Deutschland die am weitesten verbreiteten Herpesviren sind. Bei Herpes-zoster empfiehlt die STIKO zurzeit eine Standardimpfung. Das wichtigste ist allerdings die Stärkung des Immunsystems, denn die Erkrankung bricht vor allem dann aus, wenn es geschwächt ist.