Mein Gesundheitsforum

Ich leide im Sommerurlaub manchmal unter Sonnenallergie, mal mehr, mal weniger stark. Im letzten Jahr hat mir Soventol HydroCort 0,25% sehr gut geholfen, wenn der Juckreiz besonders unangenehm war. Vor kurzem habe ich gesehen, dass es das auch in einer Dosierung von 0,5% gibt. Behandelt man damit die gleichen oder andere Beschwerden? Wer hat schon Erfahrungen mit beiden Dosierungen gemacht und kann mir etwas dazu sagen?

Hallo Sabse,

Cortison-Präparate wie dieses werden eigentlich nicht standardmäßig bei Sonnenallergien eingesetzt. Bei diesem Präparat muss man auch beachten, dass es die Haut austrocknet und bei trockener Haut häufig entzündliche Hautreaktionen und Ekzeme auftreten.
Das Beste bei Sonnenallergie ist prophylaktisch Kalzium einzunehmen – schon einige Monate vor dem Urlaub und sich dann nicht gerade der prallen Sonne auszusetzen. Wenn dann trotzdem nichts mehr geht, muss man eben zu Cortison greifen. Das sollte man aber nicht über längere Zeit (höchstens 2 Wochen) und nie großflächig benutzen.

Ich wünsche dir alles Gute!
Rebecca

Hallo,

ich nehme immer ab dem Fürhjahr Beta-Carotin, Zink und Calcium ein. Das hat mir bisher gut geholfen. Die Sonnenallergie wurde dann teils nicht so stark oder blieb auch schon mal ganz aus.

tine

Dieser Ratgeber zum Thema Sonne: Sonnenbrand und Sommerallergie kann vielleicht weiterhelfen:

http://www.gesundheitsberatung.de/

Man kann dort auch mit Experten chatten!

Diese Seite ist jetzt auch sicher - hier die neue Adresse:

https://www.gesundheitsberatung.de/sonn ... enallergie

Immer noch sehr informativ für Sonnenallergiker!

Cortison-Präparate sollten immer nur der letzte Ausweg sein. Die Nebenwirkungen sind einfach zu groß.
Bei Sonnenallergie kann Calzium in hoher Dosierung oder auch Zink helfen. Sie müssen allerdings mindestens einen Monat vor der starken Sonnenbelastung eingenommen werden um die Haut zu stärken.
Auch bei diesen Präparaten, meistens Nahrungsergänzungsmittel, muss man allerdings auf die Zusammensetzung achten um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Auch hier wieder: ist das überhaupt eine Allergie? Besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks? Ansonsten ist Kortison an dieser Stelle wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das Kortison greift den Körper auch an und das macht ihn nicht gerade stärker im Kampf gegen die Umwelteinflüsse.
In den meisten Fällen ist die sog. Sonnenallergie sowieso ein Sonnenbrand!

Es ist schon etwas komplizierter.
Bei der sog. Sonnenallergie entsteht eine akute oder chronische, entzündliche Hauterkrankung, die durch Sonneneinstrahlung verursacht wird. Korrekt ist die Bezeichnung für diese Erkrankung Lichtdermatose. Betroffen sind Menschen auf der ganzen Welt mit genetischer Vorbelastung. Obwohl es sich also eigentlich nicht um eine Allergie handelt, wird sie klassisch schulmedizinisch von einem Facharzt der Allergologie behandelt.
Hinzu kommt, dass es tatsächlich häufig allergische Reaktionen auf Sonnenmittel gibt. Die Betroffenen wundern sich dann, warum sie plötzlich Sonnenallergiker werden, aber tatsächlich werden die Hautreaktionen durch toxische Stoffe in der Sunlotion ausgelöst.

Ich habe "nur" ein bisschen eine Sonnenallergie. Also bei mir entstehen immer kleine Pickelchen, nach der Sonne, am Arm und im Dekoltee. Bei mir hilft dagegen bestimmte Sonnencreme extra für allergische Haut und After Sun (auch für allergische Haut). Ich finde z.B. die Produkte von Ladival sehr überzeugend. Die habe auch eine große Produktpalette extra für Allergiker.

Hilft nicht auch Betacarotin bei einer Sonnenallergie? Sie wird doch auch durch Sonneneinstrahlung verursacht, ebenso wie der Sonnenbrand. Betacarotin ist eine Art natürlicher Sonnenschutz von innen und schützt vor UV-Strahlen. Angeblich bekommen wir keinen Sonnenbrand mehr, wenn wir genug Betacarotin im Organismus haben. Dann sollte es wohl auch bei Sonnenallergie helfen.

Schöne Bräune und UV-Schutz durch Nahrungsergänzung? Die Wirkung von Betacarotin ist nicht belegt. Vor allem für Menschen, die rauchen, besteht Gesundheitsgefahr. Nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung sollten Nahrungsergänzungsmittel maximal 3,5 mg Betacarotin pro Tagesdosis enthalten: https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... hutz-10733
Betacarotin und auch andere Carotinoide wie Lutein oder Astaxanthin können das Eincremen mit einem Sonnenschutzmittel mit geeignetem Lichtschutzfaktor nicht ersetzen. Nach den Erkenntnissen der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA bietet Beta-Carotin der Haut keinen Schutz vor UV-Strahlung/Sonne.

Danke dir Linus für den Hinweis und den ausgezeichneten Link. Betacarotin ist bestimmt kein Sonnenschutz von innen, der vor UV-Strahlen schützt. Trotzdem glaube ich, dass Lena mit dem Tipp Betacarotin, Kalzium und Zink prophylaktisch zu nehmen, richtig liegt, Auch wenn du dich trotzdem zum Sonnenschutz eincremen musst, glaube ich, dass es die Symptome wirkungsvoll lindern kann.

Wenn die Haut sich nicht ausreichend vor UV-Strahlen schützen kann, reagiert sie mit Bläschen, Juckreiz und Rötungen. Was viele Menschen in der Sonne erleben, ist im eigentlichen Sinne gar keine Sonnenallergie, sondern nennt sich im Fachjargon 'polymorphe Lichtdermatose'. Immerhin 15 Prozent der Deutschen leiden darunter. Am häufigsten tritt eine Sonnenallergie auf, wenn die Haut längere Zeit keiner Sonnenstrahlung mehr ausgesetzt war. https://www.fitforfun.de/gesundheit/son ... 11509.html
Wer unter den Symptomen leidet, muss nicht gleich zur Chemiekeule greifen. Ein Quarkumschlag kann kühlend wirken und Juckreiz lindern. Dazu Quark großzügig auf einem Küchentuch verteilen und gefaltet auf die betroffenen Stellen legen.

Lichtdermatosen beruhen auf einer qualitativ abnormen Reaktion gegenüber Sonnen- (meist UV-)Strahlung. Unterschieden werden idiopathische Photodermatosen mit unbekanntem Photosensibilisator von phototoxischen und -allergischen Reaktionen, bei denen die (photo-) sensibilisierende Substanz bekannt ist. Photodermatosen können extrem selten vorkommen, wie zum Beispiel Hydroa vacciniformia mit einer Prävalenz von 0,34/100 000, aber auch sehr häufig sein, wie etwa die polymorphe Lichtdermatose mit einer Prävalenz von 10 bis 20 %: https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode ... enallergie

Ich teile eure Ansicht und denke auch, dass die Einflüsse von außen nicht zu unterschätzen sind. Als Schutzwall des Körpers ist die Haut besonders anfällig für verschiedene Erkrankungen. Viele Menschen leiden an trockener und empfindlicher Haut, die sich im Extrem zu einer Neurodermitis oder einer Psoriasis (Schuppenflechte) auswachsen kann. Ebenso zeigen sich viele Allergien oft durch Hautreaktionen. Hautprobleme sind häufige Symptome bei Zinkmangel.

Der Hinweis ist wirklich wichtig und richtig. Ich möchte aber nochmal auf den Sonnenbrand zurückkommen, der, wie oben beschrieben wird, oft die Ursache für eine langfristige Sonnenunverträglichkeit ist.
Mit diesen einfachen Hausmitteln könnt ihr einen Sonnenbrand wunderbar behandeln. Die Zutaten dazu findet man in (fast) jedem Haushalt.
Genießt den Sommer und die Sonne!
Viriditas Heilpflanzen-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=akjfWcn ... e=youtu.be

Sonnenallergie ist ein umgangssprachlicher Begriff. Dieser fasst Hauterkrankungen zusammen, die meist durch den UV-Anteil des Sonnenlichts ausgelöst werden und sich ausschließlich auf der Sonne ausgesetzten Hautstellen zeigen. Warum es zu einer Sonnenallergie kommt, ist noch nicht vollständig erforscht. Die Fachwelt vermutet, dass sich kleine Hautbestandteile durch Sonnenlicht verändern können und so das Immunsystem der Haut aktivieren. Als Folge dieser Immunreaktion kommt es zu den Hautveränderungen, die typischerweise nur an der Sonne ausgesetzten Hautstellen auftreten. https://www.gesundheit.gv.at/krankheite ... ergie.html