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Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: Mi Dez 06, 2023 12:02 am
von Yves
Hallo, habt ihr schon gehört: Der Naturheilverein (NHV) Theophrastus hat den Schwarzen Holunder zur Heilpflanze des Jahres 2024 gewählt!
Der Holunder, auch als Hollerbusch bekannt, ist ein bewährtes Mittel bei Atemwegsinfekten. Seit jeher wird er als Sirup zur Behandlung von Husten mit Bronchitis Infusion verwendet. Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten außer allergischen Reaktionen, die vor dem Hintergrund einer Überempfindlichkeit gegenüber der Pflanze auftreten.
Der Holunder hilft nicht nur bei Husten sondern ebenfalls bei Hautunreinheiten, Obstipation oder bei Rheuma.
Außerdem versorgt er einige Dutzend Insekten und über 60 Vogelarten mit gesunder Nahrung.

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: Do Dez 07, 2023 6:26 pm
von Vitali
Leider haben die blauen Holunderbeeren erst wieder im August Saison. Sie enthalten viele gesundheitsfördernde Nährstoffe wie die Vitamine A und C sowie reichlich Kalium. Ich persönlich liebe das gesunde und deliziöse Chutney aus Holunderbeeren.

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: So Dez 17, 2023 3:28 pm
von Luke
Danke für dieses Thema. Ich bin auch ein ausgesprochener Fan des Holunders. Am bekanntesten ist der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), der von Europa bis Nordasien verbreitet ist. Volksnamen für die Pflanze sind u.a. Hollerbusch oder Holderbusch. Der Holunderstrauch ist eine alte Kultur- und Heilpflanze. Die Germanen verehrten den Hollerstrauch als Sitz der Göttin Holda (oder Hulda), die als helfende Muttergöttin betrachtet wurde. Die schwarzvioletten „Beeren“, die eigentlich Steinfrüchte sind, enthalten Flavonoide (z.B. Quercetin) und Anthocyane wie Sambucin und Sambucyanin, die ihnen die lila Farbe verleihen und die Immunabwehr stärken können. In der Volksmedizin wird Hollersaft traditionell bei Erkältung und Fieber verwendet.

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: Mi Jan 17, 2024 7:25 pm
von Ipanema
Danke auch von mir für das Thema. Holunder ist ein wirklich besonderes Gewächs, denn man kann sowohl seine Blüten als auch seine Früchte essen. Diese unterscheiden sich nicht nur in Farbe, sondern auch im Geschmack. Der Holunder gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse, zu denen weltweit etwa zehn verschiedene Arten zählen, von denen drei auch in Mitteleuropa verbreitet sind. Der wohl den meisten Menschen hierzulande bekannteste Holunder ist der Schwarze Holunder, deren Beeren im Spätsommer, zwischen September und Oktober, geerntet und zu Saft oder Marmelade weiterverarbeitet werden können. Bei https://www.ecowoman.de/ernaehrung/trin ... ezept-3325 könnt ihr einige Rezepte zur Verarbeitung von Holunder finden. Darunter auch Holunderblütensirup als Ausgangsbasis für Getränke aller Art und die leckere Marmelade mit Sauerkirschen und Holunderblüten, die mein Favorit ist.

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: Mi Jan 24, 2024 5:28 pm
von Sabrina IV
Vielen Dank ebenso von mir! Wie man von Ausgrabungen weiß, aßen bereits die Neandertaler vor 40.000 Jahren Heilpflanzen, um sich zu kurieren.

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: Fr Apr 05, 2024 1:30 pm
von ischtar
Ich muss euch da tatsächlich auf ganzer Linie Recht geben. Holunder ist ein besonderes Gewächs, denn man kann sowohl seine Blüten als auch seine Früchte essen. Der Holunder blüht nun überall, und damit sind wir bereits im Frühsommer angelangt. Der intensive Regen hat nun das Wachstum ziemlich forciert. Wer selbst Holunder anbauen möchte, sollte jetzt auf diese Regeln achten: https://www.nachrichten.at/meine-welt/h ... 23,3657946

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: Sa Apr 20, 2024 9:15 am
von knut
Da hast du völlig Recht. Schwarzer Holunder ist mit seinem hohen Gehalt an Anthocyanen sehr gesund und kann uns mit seinen antiviralen Wirkungen gegen viele Infektionen helfen. Er zählt jedenfalls zur Familie der Geißblattgewächse und ist in ­Europa weit verbreitet. Vor allem in Mitteleuropa ist Schwarzer Holunder einer der häufigsten Straucharten. Schwarzer Holunder ist wegen seiner zahlreichen positiven Wirkungen auch sehr gesund, das gilt nicht nur bei Diabetes, sondern sogar auch gegen Covid-19, wie jüngste Untersuchungen zur Wirkung von Sambucus nigra gegen das Coronavirus SARS-Cov-2 zeigen. https://medmix.at/ist-schwarzer-holunder-gesund/

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: So Apr 28, 2024 9:27 am
von Sanne
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra L.) ist eine von vielen heimischen Pflanzen, bei der kulturhistorische und heilkundliche Aspekte über weite Strecken der Geschichte eng verknüpft sind. So spielte der Holunder früher in Mythen und Sagen eine große Rolle. Er sollte Haus und Hof schützen sowie den Menschen vor bösem Zauber bewahren. Selbst Krankheiten versuchte man, auf die Pflanze zu übertragen: https://www.welterbe-klostermedizin.de/ ... r-holunder Schriftlich belegt ist der Holunder in Europa bereits in den ältesten überlieferten Schriften, die sich der Medizin widmen: So beschreibt schon Hippokrates eine abführende Wirkung, was tatsächlich eine Nebenwirkung unreifer Früchte sein kann. Bei Dioskurides wird die Anwendung von Wurzel und Blättern beschrieben. Letztere verwendet auch Hildegard von Bingen als Räucherung während eines Dampfbades. Außerdem setzt sie für eine Schwitzkur Wein ein, in dem die Beeren eingelegt waren. Für eine schweißtreibende Wirkung nutzen wir mittlerweile die Blüten, gerne in Kombination mit der zweiten wichtigen schweißtreibenden Droge der Phytotherapie: Lindenblüten.

Re: Heilpflanze des Jahres 2024

Verfasst: So Mai 05, 2024 1:46 pm
von ischtar
Da die Holunderbeeren rasch verderben, sind sie im Handel nur selten erhältlich (teils auf Bauernmärkten). Am Wegrand im Grünen trifft man häufig auf Holunder und kann diesen selbst pflücken. Holunderbeeren enthalten – vorrangig in unreifem Zustand – eine giftige Substanz namens Sambunigrin, die zu Brechreiz und Verdauungsstörungen führt. Holunder muss daher unbedingt gut gekocht werden. Holunderbeeren können in Österreich von September bis Oktober gesammelt und geerntet werden. Bereits ab Mitte Mai können die Holunderblüten gepflückt werden: https://www.gesundheit.gv.at/leben/erna ... under.html