Nahrungsmittelintoleranz
Nahrungsmittelintoleranz
Trotz langer Suche hier im Forum habe ich noch nichts zu Nahrungsmittelintoleranz gefunden. Da kenne ich mich gar nicht aus und finde es total unübersichtlich.
Da gibt es Gluten- und Lektose-Intolleranz, die soll angeboren sein.
Für mich persönlich ist die Frage, ob es eine Eier-Intolleranz gibt. Jetzt ist weder Ostern und bei uns heißt das jede Menge Ei. Mir wird schon beim Gedanken übel. Ist das nur eine Macke oder gibt es die Intoleranz?
Da gibt es Gluten- und Lektose-Intolleranz, die soll angeboren sein.
Für mich persönlich ist die Frage, ob es eine Eier-Intolleranz gibt. Jetzt ist weder Ostern und bei uns heißt das jede Menge Ei. Mir wird schon beim Gedanken übel. Ist das nur eine Macke oder gibt es die Intoleranz?
Nahrungsmittelintoleranz
Nahrungsmittelintoleranzen scheinen einen neuen Trend auszumachen. Deshalb sollte man sich dem Thema vorsichtig nähern.
Was deine Frage nach den Eiern betrifft, möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass es tatsächlich eine Allergie auf Hühnereiweiß gibt. Ob du diese hast oder eine andere Abscheu gegen dieses Erzeugnis, wirst du wahrscheinlich mit deinem Arzt klären müssen.
Was deine Frage nach den Eiern betrifft, möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass es tatsächlich eine Allergie auf Hühnereiweiß gibt. Ob du diese hast oder eine andere Abscheu gegen dieses Erzeugnis, wirst du wahrscheinlich mit deinem Arzt klären müssen.
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Ich glaube, dass Nahrungsmittelintoleranzen nicht einfach ein neuer Trend sind, sondern deshalb so weit verbreitet und immer weiter zunehmend sind, weil wir in einer so ungesunden Umwelt leben. Es sieht so aus, als ob immer mehr Menschen Probleme mit dem Immunsystem haben, das nicht genug oder zu viel arbeitet. Dazu weiß man immer weniger woher die Nahrungsmittel kommen und mit welchen Stoffen sie behandelt wurden. Deshalb reagieren wir besonders empfindlich, wenn wir unter Stress stehen.
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Da stimme ich dir zu, Anja. Als Trend werden die Nahrungsmittelintoleranzen abgetan und bagatellisiert. Allerdings sind viele Intoleranzen auch sehr jung und man hat das Gefühl, dass es „früher sowas nicht gegeben“ hat. In gewisser Weise ist das auch richtig, denn die Entfremdung der Nahrung durch zahlreiche Zusätze und Geschmacksverstärker hat seit der Mitte des letzten Jahrhunderts stark zugenommen. Hinzu kommt, dass generell mehr gegessen wird, mehr Laktose, mehr Gluten usw., usw. Dadurch konnten die Nahrungsmittelintoleranzen überhaupt erst entstehen.
Wahrscheinlich kommt noch oben drauf, dass durch negative Umwelteinflüssen das Immunsystem ständig im Stress ist und dann häufig auch auf harmlose Nahrungsmittel reagiert.
Wahrscheinlich kommt noch oben drauf, dass durch negative Umwelteinflüssen das Immunsystem ständig im Stress ist und dann häufig auch auf harmlose Nahrungsmittel reagiert.
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Re: Nahrungsmittelintoleranz
Im Zweifelsfall erst mal ärztlich abklären lassen, heutzutage kann man sich ja auf die meisten Dinge testen lassen. Und wenn du dann weißt was genau die Beschwerden auslöst, kannst du nach Behandlungsmethoden suchen.
Wenn du sagst, dass dir beim Gedanken daran bereits schlecht wird ist halt auch die Frage ob du nicht vielleicht einfach mal eine schlechte Erfahrung gemacht hast die sich dann festgesetzt hat und jetzt dieses Gefühl auslöst...
LG Sarah
Wenn du sagst, dass dir beim Gedanken daran bereits schlecht wird ist halt auch die Frage ob du nicht vielleicht einfach mal eine schlechte Erfahrung gemacht hast die sich dann festgesetzt hat und jetzt dieses Gefühl auslöst...
LG Sarah
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Re: Nahrungsmittelintoleranz
Danke für die Erklärung! Man kommt sich ja schon richtig doof vor, wenn man irgendetwas nicht verträgt. Als ob man ein Hypochonder wäre. Aber wie du sagst, das Essen hat sich verändert z.B. durch zahlreiche Zusätze und Geschmacksverstärker, aber eben auch durch Pestizide usw.Fiona hat geschrieben: ↑So Okt 06, 2019 1:30 pm…
Allerdings sind viele Intoleranzen auch sehr jung und man hat das Gefühl, dass es „früher sowas nicht gegeben“ hat. In gewisser Weise ist das auch richtig, denn die Entfremdung der Nahrung durch zahlreiche Zusätze und Geschmacksverstärker hat seit der Mitte des letzten Jahrhunderts stark zugenommen. Hinzu kommt, dass generell mehr gegessen wird, mehr Laktose, mehr Gluten usw., usw. Dadurch konnten die Nahrungsmittelintoleranzen überhaupt erst entstehen.
Wahrscheinlich kommt noch oben drauf, dass durch negative Umwelteinflüssen das Immunsystem ständig im Stress ist und dann häufig auch auf harmlose Nahrungsmittel reagiert.
Wenn man weiß, was man nicht verträgt und das dann vermeidet, ist es doch der beste Umgang damit.
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Die Beschreibung von Fiona finde ich eigentlich am Besten. Bei mir ist das so, dass ich nicht wirklich Intolerant gegen irgendwelche bestimmten Nahrungsmittel bin, aber manchmal trotzdem entweder eine allergische Reaktion habe und mir manchmal auch übel wird. Besonders in letzter Zeit vertrage ich anscheinend kein Weizenbrot mehr, obwohl ich da nie Probleme hatte. Manchmal bekomme ich auch auf Milchprodukte Magen-/Darmprobleme. An anderen Tagen habe ich keine Reaktion. Genauso mit Erdbeeren. Manchmal bekomme ich kleine Pickelchen im Mund, aber manchmal auch nichts. Walnüsse mag ich gerne, aber ab und zu habe ich das Gefühl, dass mir danach der Hals zuschwellt. Gibt es noch andere, die so etwas erlebt haben?
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Wahrscheinlich nehmen Nahrungsmittelintoleranzen tatsächlich zu. Mir ist aufgefallen, dass immer mehr Menschen aus einem Umfeld darüber klagen. Das bedeutet dann jedoch, dass ich die Nahrungsmittelintoleranz im Laufe des Lebens entwickeln kann oder sogar erst entstehen. In einigen Fällen sieht es zwar wie eine Intoleranz gegen ein bestimmtes Nahrungsmittel aus, aber die Übelkeit und Bauchschmerzen werden nicht dadurch, sondern durch Zusatzstoffe, z.B. für die Haltbarkeit, ausgelöst. Selbst dachte ich eine Zeit lang, dass ich keinen Weizen mehr vertrage, da ich nach dem Genuss von Brot regelmäßig Magenkrämpfe bekommen hatte. Dann stellte ich aber fest, dass ich Bio-Brot gut vertrage, aber konserviertes Brot Abwehrmechanismen in meinem Magen hervorruft.
Ich kann nur jedem raten, genau darauf zu achten, woher das Essen kommt und wie es gewonnen oder hergestellt wurde.
Ich kann nur jedem raten, genau darauf zu achten, woher das Essen kommt und wie es gewonnen oder hergestellt wurde.
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Das denke ich auch. Selbst wenn die Zusammenhänge bei Nahrungsmittelintoleranz bisher wissenschaftlich nicht eindeutig bewiesen sind, habe ich ebenfalls eine Zunahme festgestellt. Ich bin wahnsinnig froh, dass ich selbst keine Intoleranzen oder Allergie habe, nur eine Hautempfindlichkeit auf einige Stoffe. Zum Glück kann ich eigentlich alles essen. Aber viele meiner Angehörigen und Bekannten klagen in letzter Zeit darüber. Insbesondere was Weizenmehl betrifft.
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Re: Nahrungsmittelintoleranz
Das Problem ist, dass man oft nicht genau weiß oder eruieren kann, welche Zusätze, Geschmacksverstärker oder sogar Pestizide in den Lebensmitteln sind. Ansonsten könnte man einfach vermeiden, was man nicht verträgt. Bei Weizenmehl ist das relativ einfach. Die Zunahme der Nahrungsmittelintoleranz, die wir wahrscheinlich alle festgestellt haben, bezieht sich aber nicht unbedingt auf das Weizenmehl sondern vielmehr auf Brot im Allgemeinen. Darin ist auch oft Hefe enthalten, die eine Histaminintoleranz auslösen kann. Verschiedene Süßungsmittel können Fructoseintoleranz verursachen etc.. Diese Stoffe findet man zum Glück bei den Inhaltsstoffen. Aber auch andere, nicht ausgewiesene Stoffe, wie die genannten Pestizide können schwere Reaktionen hervorrufen.
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Re: Nahrungsmittelintoleranz
Ich muss zugeben ich bin da auch nicht so begeistert.Ich versuche einfach mich gesund zu ernähren.Geradre Obs und Gemüse esse ich auch gern.
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Ich habe selbst eine leichte Gluten-Empfindlichkeit. Die wird immer dann stärker, wenn ich mich zu wenig bewege und dann noch Stress habe. Mein Magen hat sich insgesamt etwas beruhigt, seit ich darauf achte, keine Weizenprodukte mehr zu essen und ich mich außerdem genug bewege. Allerdings ist mir während des letzten Jahres aufgefallen, dass ich manchmal auch auf Brot reagiere, dass garantiert Weizenfrei ist. Da müssen also tatsächlich noch andere Stoffe enthalten sein, die bei mir Magen-Darm-Probleme auslösen. Vielleicht hat Patrick Recht, was die Rückstände von Pestiziden betrifft, die nicht gesondert ausgewiesen werden.
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Das denke ich auch. Patrick hat auf alle Fälle Recht, was Rückstände im Brot betrifft, die nicht gesondert ausgewiesen werden. Öko-Test hat 20 Toastbrote auf Schadstoffe untersucht. Dabei wurden in acht Toasts Verunreinigungen mit Mineralölbestandteilen gefunden. In zwei Bio-Toastbroten ist die Verunreinigung mit Mineralöl sogar so hoch, dass sie im Öko-Test durchfallen: https://www.op-online.de/leben/genuss/t ... 58901.html
MOSH (Mineralölbestandteile) reichern sich in menschlichen Organen an. Darum sollte ihr Gehalt in Lebensmitteln so gering wie möglich sein. Zu der problematischen Stoffgruppe MOAH (Mineralölkohlenwasserstoffe) können auch krebserregende Substanzen gehören.
MOSH (Mineralölbestandteile) reichern sich in menschlichen Organen an. Darum sollte ihr Gehalt in Lebensmitteln so gering wie möglich sein. Zu der problematischen Stoffgruppe MOAH (Mineralölkohlenwasserstoffe) können auch krebserregende Substanzen gehören.
Re: Nahrungsmittelintoleranz
Pestizide sind natürlich immer ein unbekannter Faktor. Um den komme ich nur herum, wenn das Getreide das verwendet wurde, garantiert biologisch erzeugt wurde. Ein weiterer Faktor, der Nahrungsmittelintoleranzen auslösen kann sind Zusätze wie Konservierungsstoffe. Geschnittene und verpackte Brote, wie sie im Supermarktregal angeboten werden, können diese enthalten, müssen aber entsprechend gekennzeichnet sein. Im unverpackten Brot sind Konservierungsstoffe gesetzlich verboten! Hier könnt ihr genau nachlesen: https://www.brotexperte.de/brotzutaten/ ... e-im-brot/