Schwangerschaft & Diabetes

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brandi
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Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von brandi » Mi Aug 05, 2009 11:42 am

Mich interessiert, ob es stimmt, dass Diabetikerinnen möglichst nicht schwanger werden sollten. Ich habe gelesen, dass sie meist das Kind gar nicht austragen können. Kinder, die doch geboren werden, haben oft körperliche Fehlbildungen. Stimmt das alles? Sollten Diabetikerinnen wirklich keine Kinder haben?

Judith
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Beitrag von Judith » Sa Aug 08, 2009 7:04 pm

Bei Diabetikerinnen besteht ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten (besonders während der ersten Monate) und auch Fehlbildungen bei den Kindern (etwa 17%). Allerdings liegt das am Blutzuckerspiegel, der außer Kontrolle ist. Wenn der regelmäßig kontrolliert wird und bei Bedarf ausgeglichen wird, sinkt das Risiko auf Normal. Falls du schwanger bist, solltest du sofort deinen Diabetes-Arzt konsultieren, den Blutzucker testen lassen und regelmäßige Termine vereinbaren.

Monrose
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Beitrag von Monrose » So Aug 23, 2009 6:07 pm

Ich habe gelesen, dass auch viele Frauen erst durch die Schwangerschaft Diabetes bekommen.
:? Ist das richtig?

Tim
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Beitrag von Tim » Di Aug 25, 2009 12:17 am

Das stimmt. Es gibt den so genannten Gestationsdiabetes. Das bedeutet, dass die Blutzuckerwerte durch die Schwangerschaft zu hoch getrieben werden. Damit dies nicht geschieht bzw. sofort therapiert werde kann, sollte jede schwangere Frau einen Zuckerbelastungstest machen lassen.

Mehr dazu unter diesem Link:

http://www.gestationsdiabetes.de/

brandi
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Beitrag von brandi » Do Aug 27, 2009 3:41 pm

Das ist sehr interessant. Vielen Dank für die Info. Weiß jemand von euch, wann - also in welchen Abständen die Kontrollen gemacht werden sollten? Und vielleivcht hat noch jemand weitere Tipps, z.B. ob es zusätzlicher Risiken gibt und wie man sie vermeiden kann.

jasmin
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Beitrag von jasmin » Sa Aug 29, 2009 12:55 pm

Schwangere, die Diabetikerinnen sind oder genetisch vorbelastet und zudem übergewichtig, sollten sich sofort testen lassen. Hier sind dlie größten Risiken. Wenn soweit alles in Ordnung ist, sollte der Test zwischen der 24. und 28. Woch und nochmal um die 33. Woche wiederholt werde. Beim Auftreten von typischen diabetischen Symptomen wie starkem Durst, Gewichtsverlust oder übermäßigem Harndrang sollte außerdem immer sofort ein Blutzuckertest gemacht werden.

brandi
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Beitrag von brandi » Sa Sep 26, 2009 1:14 pm

Danke für die Antwort. Hast du auch noch eine Aghnung darüber, wie die Blutzuckerwerte sein sollten. Gibt es da feste Zahlen? Es wäre gantz toll, wenn du mir das noch beantworten könntesrt - oder vielleicht jemand anderer. Vielen Dank!

Judith
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Beitrag von Judith » So Sep 27, 2009 11:52 am

Leider sind die Zahlen nicht ganz so fest, da es abhängig ist, wann der Blutzuckerspiegel analysiert wird. Bei Messungen vor dem Essen, also nüchtern, sollte der mittlere Wert bei 60 bis 90 mg/dl liegen und auf keinen Fall 100 mg/dl überschreiten. Eine Stunde nach dem Essen sollte das Maximun bei 140 mg/dl liegen (das entspricht 7,8 mmol/l). Nach einer weiteren Stunde sollte der Wert etwas gesunken sein und 120 mg/dl (oder 6,7 mmol/l) nicht überschreiten. Der Langzeitzielwert (HbA1C) sollte unter 6,3% bleiben.
Ich hoffe diese Zahlen sind dir eine Hilfe.

selena
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Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von selena » Sa Apr 03, 2010 2:16 am

hallo
gerade bei diabetes ist es wichtig ausreichend mit zink versorgt zu sein. schwangere haben außerdem einen höheren verbrauch an dem nötigen spurenelement.
mehr dazu wie auch zu anderen krankheiten:
www.zinkmangel.de/krankheiten/diabetes.php
lg
selena

Ipanema
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von Ipanema » Sa Aug 19, 2023 11:50 am

Bei mir war das sogar so, dass ich während der zweiten Schwangerschaft Diabetes bekommen hatte. Ich hatte das selbst gar nicht bemerkt. Ich musste dauernd für Damen, obwohl ich kaum was getrunken hatte. Mein Arzt hat das dann erkannt und es konnte gut behandelt werden. Das muss man bei dem Thema allerdings auch mitbedenken.

Cara
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von Cara » Do Nov 30, 2023 5:37 pm

Das geht leider vielen Frauen so. Der Schwangerschaftsdiabetes gilt als Sonderform neben Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Etwa 4 Prozent aller werdenden Mütter sind davon betroffen. Wenn der Diabetes bereits vor der Schwangerschaft entdeckt wurde, ist eine strenge Überwachung des Insulinspiegels dringend notwendig. Er ist aber kein Grund auf ein Kind zu verzichten. Wenn die Überwachung des Insulinspiegels gewährleistet ist, sind keine größeren Probleme für Mutter und Kind zu erwarten.

Karina 1708
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von Karina 1708 » Sa Dez 02, 2023 10:20 am

Ja, Schwangerschaftsdiabetes ist ein echtes Problem, besonders für übergewichtige Frauen, die wesentlich häufiger erkranken. Leider leiden Kinder von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes dann später auch noch oft an Übergewicht haben deshalb auch ein erhöhtes Risiko selbst an Diabetes zu erkranken. In der Schwangerschaft solltet ihr mit oder ohne Diabetes auf Folsäure achten und, nach Absprache mit eurer*m behandelnden Ärzt*in, auch ruhig ein Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Es muss nicht das aus der Werbung sein, aber Vorsicht mit Massenware, die überall billig angepriesen wird. Es handelt es sich oft um Mogelpackungen, die für sich alleine genommen kaum eine nennenswerte Wirkung erzielen. Deshalb solltet ihr immer die Herkunft des Nahrungsergänzungsmittels prüfen nur in zertifizierte Apotheken kaufen.

Schlaumeier
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von Schlaumeier » Sa Dez 09, 2023 10:32 am

Die letzten Beiträge finde ich sehr wichtig, denn Schwangerschaftsdiabetes bzw. Gestationsdiabetes ist eine Glukosetoleranzstörung, die durch die Schwangerschaft auftritt und eine der häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen ist. Meistens verschwindet sie nach der Entbindung, aber sie kann auch einen Diabetes Typ 2 auslösen oder in seltenen Fällen sogar einen Typ 1.

ischtar
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von ischtar » Mi Dez 13, 2023 8:46 pm

Das ist tatsächlich ein Problem, dass viele, auch Ärzte, gar nicht im Blickwinkel haben. Die meisten Frauen sind überrascht von diesem Risiko. Es ist sogar so, dass in der Medizin empfohlen wird, erst in der 24. Woche einzugreifen, falls ein Schwangerschaftsdiabetes vorliegt. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass es sinnvoll ist bereits vor der 20. Schwangerschaftswoche Untersuchungen durchzuführen und bei Bedarf mit der Therapie zu beginnen. Das müssen die Betroffenen selbst initiieren, aber dafür müssen sie erstmal Bescheid wissen.

rosarot
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von rosarot » Sa Dez 16, 2023 9:54 am

Ganz ehrlich gesagt, war mir dieses Problem bisher selbst nicht bewusst. Da ich keine Diabetikerin bin, habe ich mir darüber bisher kaum Gedanken gemacht. Es könnte uns aber alle treffen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Eddy-99
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von Eddy-99 » Do Dez 21, 2023 7:18 pm

Diese Stoffwechselstörung ist relativ häufig. Etwa fünf bis zehn Prozent aller Schwangeren sind davon betroffen. Ursache sind die Schwangerschaftshormone, die den Insulinbedarf der Frau stark ansteigen lassen. Nicht immer kann die Bauchspeicheldrüse genügend Insulin produzieren, um den Bedarf zu decken. Oder aber die Körperzellen reagieren nicht mehr auf den Insulinreiz und transportieren den Zucker nicht zu den Zellen. In beiden Fällen erhöht sich der Zuckerspiegel dauerhaft. Das schadet der Schwangeren und dem heranwachsenden Baby. Die Erkrankung kann durch eine Untersuchung in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche rechtzeitig entdeckt und durch eine Ernährungsumstellung gut behandelt werden. Die Gabe von Insulin ist meistens nicht nötig: https://magazin.knappschaft.de/koerperl ... gerschaft/

Karina 1708
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Re: Schwangerschaft & Diabetes

Beitrag von Karina 1708 » Fr Okt 11, 2024 4:12 pm

Ich finde eine Ernährungsumstellung auf abwechslungsreich, gesund und kalorienbewusst generell für wichtig. Sie sollte eigentlich bereits mit dem Kinderwunsch erfolgen, besonders für Frauen mit Gewichtsproblemen. Diabetikerinnen müssen außerdem dafür sorgen, dass sie während der Schwangerschaft immer gut ärztlich betreut werden.

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