Noch vor zehn Jahren galt die Berufsausbildung
als der wesentliche Karrierebaustein.
Selbst wer mit Ausbildung arbeitslos
wurde, konnte sich doch darauf verlassen,
finanziell ziemlich abgesichert zu
sein und nur in qualifizierte Arbeit
vermittelt zu werden.
Die Potenzierung des Wissens und die
Nutzung von Informationstechnologie
in allen Berufsbereichen macht aber
Personal notwendig, das auf dem neusten
Stand ist. Berufsbilder haben sich
in den letzten Jahren komplett gewandelt,
neue Berufe sind entstanden und viele
klassische Berufe existieren offiziell
gar nicht mehr.
Die Lehre ist heute nur ein erster
Schritt in eine lebenslange Ausbildung.
Die neue Personalpolitik ermöglicht
auch engagierten und gebildeten Berufsfremden
den Quereinstieg und vergrößert
somit die Konkurrenz.
Flexibilität, Motivation und
die Bereitschaft sich ständig,
auch außerhalb der Arbeitszeit,
fortzubilden, sind gefragte Skills,
die eine Berufsausbildung in den Schatten
stellen, besonders, wenn diese länger
zurückliegt.
Die Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung
reicht jedoch nicht aus, wenn die
Fähigkeit dazu fehlt. Vom modernen
Arbeitnehmer wird erwartet, dass er
nicht nur körperlich fit sondern
auch geistig rege ist und das während
seines gesamten Beruflebens bleibt.
Wer meint, er habe sein Lernpensum
mit der Lehre abgeschlossen, muss
nun mühsam einen neuen Einstieg
suchen. Geistige Fitness setzt die
ausreichende Versorgung der Zellen
mit
Mineralien
und Sauerstoff voraus. Sie muss regelmäßig
trainiert werden, z.B. durch Gedächtnisübungen.
Wer dennoch Probleme hat sich den
Unterrichtsstoff zu merken, sollte
bei der Volkshochschule oder einem
anderen anerkannten Bildungsträger
"Lernen lernen".